Integrative Lerntherapie

Integrative Lerntherapie besteht aus:

  • Diagnostik: „Wo steht das Kind?“

Mit Gesprächen, Testverfahren, Beobachtungen und Fragebögen ermittle ich den genauen Lernstand des Kindes. Um dies so stressfrei wie möglich zu gestalten, lege ich dabei sehr viel Wert auf spielerische und bewegungsreiche Methoden. Meine besondere Aufmerksamkeit gilt den Stärken und Möglichkeiten des Kindes und seinen Eltern. Bereits vorhandene Diagnostiken und Berichte werden mit einbezogen.

  • Therapieplan: „Wo wollen wir hin?“

Aufgrund der Diagnostik erstelle ich den Therapieplan und entwickle mit Eltern, Kind und Lehrpersonen eine Strategie zur Förderung des Kindes. Gemeinsam erarbeiten wir Ziele, beschreiben sie und legen sie fest (bei Finanzierung über das Jugendamt / § 35a im Hilfeplangespräch mit der zuständigen Fachperson vom Jugendamt).

  • Lerntherapeutischer Prozess: „Wie kommen wir dorthin?“

In der praktischen Umsetzung des Therapieplans gehe ich von den vorhandenen Stärken des Kindes aus, so dass es von Anfang an Erfolge erleben kann. Dies entlastet und ermutigt das Kind, es macht die Erfahrung, dass es trotz seiner Schwierigkeiten Fortschritte machen kann. Der erste Schritt aus dem Teufelskreis der Lernstörung ist getan!

  • Begleitende Beratung: „Wir sind unterwegs!“

Regelmäßige Eltern- und Lehrergespräche gehören zum Konzept der Lerntherapie. Gemeinsam reflektieren wir den Lernprozess des Kindes, die dadurch entstehenden Veränderungen und überprüfen die Ziele.

Eine integrative Lerntherapie dauert erfahrungsgemäß 1,5 bis 2 Jahre. Die Kinder kommen für eine Förderstunde (45 Minuten) oder eine Doppelstunde (90 Minuten) pro Woche zur Lerntherapie.

Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
(Francis Picabia)

Lerncheck

Ziel des Lernchecks ist es, die Lernsituation des Kindes zu analysieren, verstehen und zu optimieren.

Folgende Fragen können dabei eine Rolle spielen:

  • Was denkt Ihr Kind über sein eigenes Lernen: Wie erklärt es sich Erfolge – wie Misserfolge?
  • Was denken Sie als Eltern über das Lernverhalten Ihres Kindes? Wie erklären Sie sich Erfolge und Misserfolge?
  •  Welche Lernmuster hat das Kind entwickelt?
  • Was fördert erfolgreiches Lernen Ihres Kindes, was belastet es (Stolpersteine und Gelingensfaktoren)?
  • Welche Fähigkeiten und Talente Ihres Kindes können wir nutzen, um es beim Lernen zu unterstützen?
  • Wie viel Platz und welche Rolle nimmt das Thema Schule mit all seinen lernbegleitenden Themen in Ihrer Familie ein?

Gespräche, Fragebögen, Übungen, Spiele und kleine Tests führen zu Antworten.
Aufgrund der Ergebnisse entwickeln wir Ideen, Unterstützungsmöglichkeiten und weitere Schritte, die die Lernsituation des Kindes optimieren können.

Für den Lerncheck werden 6 Termine benötigt, die idealerweise im Zeitraum von 6 bis 8 Wochen stattfinden

  • 1 Elterngespräch
  • 4 Termine mit dem Kind
  • 1 Abschlussgespräch

Inwendig denken ist besser als auswendig lernen!
(Klaus Klages)

Lernen lernen

Einzelcoaching

Lernen will gelernt sein – in jedem Alter!

Erfolgreiches Lernen setzt sich zusammen aus vielen Faktoren:

  1. Lernorganisation: Arbeitsplatzgestaltung • Zeitplanung • inhaltlich sinnvolle Gestaltung: Pausen, Abwechslung, persönliches Lernhoch und Lerntief • Klassenarbeiten: optimale Vorbereitung und Planung • was tun gegen Zeitdruck, Prüfungsangst, Black out und körperliche Reaktionen • Umgang mit der Enttäuschung der schlechten Note
  2. Lerngeschichten: eigene Lernbiographie reflektieren • wie funktioniert lernen • Kurz-Langzeitgedächtnis: das Gehirn ist ein Muskel und muss trainiert werden • schwierige Lernsituationen und Lösungsansätze
  3. Lernmethoden: Welcher Lerntyp bin ich • kennenlernen, erarbeiten und ausprobieren von Lernmöglichkeiten, Methoden und Merkhilfen
  4. Konzentration und Aufmerksamkeit: Tipps und Tricks • Übungen
  5. Motivation: Selbstinstruktionen • Mutmacher • Motivationsformel

Kapieren – nicht kopieren!

(aus „Eigentlich wäre Lernen geil“, Andreas Müller)

Elternberatung

Schul- und Lernprobleme können ein Kind und seine Eltern sehr belasten.
Ein Beratungsgespräch kann den Fokus verändern: weg vom Problem – hin zur Lösung. Wenn Sie sich dafür entscheiden, ist mit der Kontaktaufnahme der erste Schritt getan.

Lernschwierigkeiten und Lernstörungen zeigen sich nicht nur in der Schule, sondern entfalten auch zuhause ihre Wirkung. Wenn Kinder und Jugendliche mit Lernverweigerung, der „ich bin eben faul – mir ist alles egal“ Haltung, Aggression oder tiefer Traurigkeit auf Lernprobleme reagieren, kann dies zu harten Auseinandersetzungen mit den Eltern führen, die sich für den schulischen Erfolg ihrer Kinder verantwortlich fühlen. Eskalierende Machtkämpfe und der Fokus aller Beteiligten auf die unverhältnismäßig zeit-, raum- und energieraubenden Schulprobleme machen Lernen so zum Kampflatz. Der „Blick von außen“ kann in dieser Situation hilfreich sein und ein Gespräch Veränderungen in Bewegung setzen.

Probleme sind Chancen in Arbeitskleidung!
(aus „Eigentlich wäre Lernen geil“, Andreas Müller)